[Wappen]

Stadt Traviansfurt

Ritterlicher Tempelorden zu Ehren Praios' zu Traviansfurt in Gluckenhang

Baronie | Norden | Mitte | Süden | Traviansfurt | Szenarien | Personen | DarPedia
Einführung | Gastung | Tempel | Handel | Ratshaus | Schule | Apotheke | Druckhaus

Einführung - Gründung - Mitglieder - Pflichten - Finanzkraft - Tracht
[Wappen]

Das Wappen des Ordens: Auf Gold eine rote Sonnenblume

Wie der Name schon anklingen läßt, ist dieser Orden regional beschränkt - nämlich auf die Baronie Gluckenhang, genauer die Stadt Traviansfurt - und schon mehr als nur ein bißchen provinziell.

Der Tempel des Herrn Praios in dem Städtchen ist nicht besonders bedeutend und stand schon immer im Schatten des größeren Hauses der Travia. Daraus ergab (und ergibt) sich eine gewisse »Konkurrenz« zwischen den Geweihten dieser Götter.

Nun wird Praios in Gluckenhang zwar geachtet, wie es sich gehört, verehrt und geliebt wird aber vielmehr die gütige Travia.
   Ihr wurde auch von der Baronsfamilie der Vorzug gegeben (außer durch Ragan Willebrord, Selindes Vater, der keinen Gott sonderlich achtete, und in neuerer Zeit Baronin Selinde, welche Boron zuzuneigen scheint).
   So muß leider auch gesagt werden, daß zwischen der Baronin und dem Hochgeweihten Zornbald Ochstantor, einem Bruder des bekannten Handelsherrn C. K. Ochstantor, eine gewisse Kälte herrscht.

Natürlich respektiert die Baronin den Hochgeweihten durchaus. Doch während vor einigen Jahren ein neues Haus der Travia erbaut wurde, waren die wiederholten Bemühungen Zornbalds, dem Götterfürsten einen angemessenen Tempel zu errichten, bisher nicht von Erfolg gekrönt.

Einführung - Gründung - Mitglieder - Pflichten - Finanzkraft - Tracht

So war der Neubau des Traviatempels auch der Anlaß für die Gründung des Ordens.
   Als der Hochgeweihte erkennen mußte, daß die Mittel keinesfalls für einen zweiten Tempel reichen würden, geriet er in Wut. Während er darüber nachsann, wie er den Vorrang (oder zumindest die Gleichstellung) der Praioskirche in Traviansfurt wiederherstellen könnte, geriet er an den Junker Fridjan Weiser zum Brosenturm, der dem Hochgeweihten bei einem Schoppen Wein von seinem Plan erzählte, einen ritterlichen Orden ins Leben zu rufen.
   Zornbald ergriff die Gelegenheit beim Schopfe - einen Traviaorden gibt es in Traviansfurt nämlich nicht!
   So beschlossen die beiden, sich gegenseitig zu unterstützen und einen Orden zum Wohl des Herrn Praios zu gründen. Ritterlich und militärisch mußte er sein, denn einem anderen wollte der Junker nicht vorstehen. Und der Hochgeweihte willigte ein. (s.a. DL 13, S. 18: «Abends in Traviansfurt»!)

Einführung - Gründung - Mitglieder - Pflichten - Finanzkraft - Tracht

Der Orden wurde als eine Art erweiterte Tempelwache geplant, die nicht nur den Tempel und seine Geweihten verteidigen, sondern für diese auch ritterliche Aufträge durchführen und bei Prozessionen mitwirken sollte.

Von diesem hehren Ziel ist nicht viel geblieben.
   Die 4-5 »Ritter« sind gestandene Handwerker der Stadt - ein gutsituierter Schreinermeister, die Meisterin einer angesehenen Bäckerei und weitere Honoratioren, die sich gern mit dem Titel schmücken wollten (und die Eintrittsspende aufbringen konnten).
   Dazu kommen 5 Gesellen und Gesellinnen als »Waffenknechte« und eine unbestimmte Anzahl »Diener«, ärmere Traviansfurter und Taglöhner, die für niedere Arbeiten nach Bedarf angeworben werden.

Die »Ritter« wollen vor allem ein paar Stunden Ruhe von ihren Pflichten oder sonnen sich in ihrem Status als »Diener des Herrn Praios, die Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten«.
   Die »Waffenknechte« sind junge, idealistische Hitzköpfe, die sich einbilden, irgendwann einmal Ruhm und Ehre im Namen des Götterfürsten gewinnen zu können.
   Sie alle treffen sich nun regelmäßig zu einem Schoppen Wein in (ausgerechnet!) der »Gans« und vertreiben sich die Zeit mit Gesprächen, die sie als 'fromm' und 'gelehrt' bezeichnen, die ein Gelehrter aber bestenfalls als 'nicht völlig ungebildet' ansehen würde.

Natürlich ist dieses Resultat nicht das, was sich der Junker und der Hochgeweihte vorgestellt hatten, doch muß man bedenken, daß in einer so kleinen Stadt kaum mehr zu erwarten war. Woher sollten die 'edlen Ritter und selbstlosen Kämpfer' denn auch kommen?
   Es ist allerdings anzunehmen, daß Hochwürden Ochstantor die Existenz des Ordens bisher noch nicht einmal an den Wahrer der Ordnung zu Neu-Gareth weitergemeldet hat, und Seine Wohlgeboren ist schon lange nicht mehr als »Großmeister« des Ordens aufgetreten, als welcher er dem Orden vorsteht.

Einführung - Gründung - Mitglieder - Pflichten - Finanzkraft - Tracht

Zu den »Ordenspflichten« gehören die Teilnahme an den praiostäglichen Tempelmessen und die schon erwähnten Zusammenkünfte in einem Hinterzimmer der »Gans«.
   Wenn der Hochgeweihte Aufträge und Besorgungen zu erledigen hat, teilt er dies bei den Treffen mit, und es wird beraten, wer den Botendienst ins Nachbardorf übernimmt, das Klafter Holz für den Geweihten hackt oder was sonst eben so anliegt.

Einführung - Gründung - Mitglieder - Pflichten - Finanzkraft - Tracht

Ähnlich verhält es sich in finanziellen Dingen, denn der Orden hat natürlich keinerlei Besitztümer oder Einkünfte.
   Wird für irgendetwas einmal Geld benötigt, wird dafür unter den »Rittern« und »Knechten« gespendet, in der Stadt gesammelt oder der Herr Großmeister bzw. dessen Verwalter Ulvilas Mavramorn um Unterstützung gebeten.

Einführung - Gründung - Mitglieder - Pflichten - Finanzkraft - Tracht

Für die feiertäglichen Umzüge und den »Ordensdienst« wurden aus gelbem Stoff ein Ordensbanner und »Wappenröcke« angefertigt.
   Herdlind Butta, die äußerst geschickte Gattin des »Ritters« Bolko, seines Zeichens Metzgermeister, stickte auf jeden davon vorn und hinten eine rote »Sonnenblume«.
   Leider stand, als ein zweiter Satz Überwürfe benötigt wurde, nicht mehr derselbe Stoff zur Verfügung, so daß das Gelb leicht variiert.
   Doch im Großen und Ganzen bilden die »stolzen Ordensritter und ihre Knechte« stets ein farbenprächtiges und beeindruckendes Bild bei den Prozessionen.

Utgard Edelhang, Scriptorin zu Brosenturm
Ergänzungen von Edric Ortan Trullehag

Aus dem Darpatischen Landboten Nro. 19 S. 7: "Der Ritterliche Tempelorden zu Ehren Praios'" (Eff. 1024 n.B.F./31 Hal/März 2001)

Hoch

Impressum

Text © 1997-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Tübingen. Graphik, Kartographie, Layout © M. C. Herdt. Bild © M. C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-03-19