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Verweise
Das «Zoller Land» bezeichnet das Hügelland zwischen
Trollzacken und
Radrom bzw. zwischen
Altzoll, Warunk, Beilunk und
Trollnase. Im weiteren Sinne umfaßt es den gesamten östlich der
Trollzacken liegenden Teil der darpatischen
Landgrafschaft Trollzacken.
Altertümlich bzw. in Mundart wird es auch «Toller Land» genannt.
Politisch gehören vor allem die alt-darpatischen Baronien
Altzoll, Eckelstor, Rabenfeld, Praiosau, Sensenhöh,
Rotenzenn,
Tälerort, Trollsau und Trollstätt dazu sowie i.w.S.
Gugelforst, Westerklotz, Osterklotz, Zumbelweide, Ährengatter, Rechthag, Trutzenburg, Aschenfeld und Balderweith.
Städte oder überhaupt Ortschaften sind selten, die Weiler klein, Einzelhöfe häufig.
Die wichtigste Stadt des Zoller Landes ist Altzoll. Zugang zum Meer gewährt u. a. das beilunker Fischerdorf
Pulicken.
Wichtigster Verkehrsweg ist die
Zoller Handelsstraße, daneben die Reichsstraße Wehrheim--Altzoll--Warunk (R 1) sowie die Straße Beilunk--Borobunth--Warunk.
Ansonsten verbinden vor allem Fußpfade und Karrengleise die Ansiedlungen miteinander.
Verbindung nach West-Darpatien besteht im Süden übers Meer zu den
Efferdstränen und nach
Dergelmund sowie im Norden über die R 1.
Die
Pässe über die
Trollzacken sind allesamt unwegsam, gefährlich und nur mit Saumtieren, allenfalls kleinen Karren passierbar.
Die Landschaft ist von Hügeln geprägt (tulamid.: «Hügel»: «tall»), die dem Land auch seinen Namen gaben. Zu den Trollzacken hin sind die Hügel höher und steiler, gen Warunk sanfter, dazwischen liegen fruchtbare, aber sumpfige Niederungen.
Das Klima der Region ist von warmen, feuchten Winden vom Meer her und kalten Fallwinden von den Trollzacken bestimmt. Seit Borbarad ist das Wetter insgesamt schlechter und trüber geworden.
Als größtes Gewässer des Landes bezeichnen viele «Zoller», den
«Forrischen Meerbusen» (auch als Beilunker Bucht bekannt).
Größter Fluß ist der Radrom, die östliche Grenze des Zoller Landes.
Größter See ist der
Sampensee in
Trollstätt, dessen Abfluß, die
Sampe, bei
Pulicken ins Meer fließt.
Der Reichtum des Landes liegt in seinen Rindern.
Daneben werden Schweine, Milchziegen und viel Geflügel gehalten (Schafe sehr selten), dazu kommen Bienenstöcke und Fischteiche.
Auf Äckern werden Getreide, Kohl, Rüben usw. angebaut, hier und da Hopfen, gen Beilunk hin auch Flachs.
Stroh, Schilf, Ried und Weidenruten werden überall genutzt.
Die Landwirtschaft bestimmt auch die Handwerke.
Der Handel beschränkt sich meist auf Kleinhandel herumziehender Krämer und auf kleine Bauernmärkte.
Die Zoller sind in erster Linie «Zoller» (oder «Toller» bzw. «Landgräfliche»), danach «Darpaten».
Letzteres vor allem im Angedenken an das I. Fürstentum Darpatien
(444 v.B.F. -
0 B.F.) bzw. an das Königreich Rommilyser Mark
(650 -
444 v.B.F.).
Dem II. Fürstentum Darpatien
(794 -
1027 n.B.F.) fühlt man sich am ehesten über den Landgrafen verbunden.
Wer einen Zoller "Tobrier" nennt, wird in der Regel wohlwollend aufgeklärt, daß es die Darpatien schon lange gebe, Tobrien aber viel später besiedelt worden sei - noch dazu von Darpaten.
Unfreundlichkeiten oder gar Schläge wird es nur selten setzen.
Selbst in neuerer Zeit wird noch fein zwischen "zoller'schen" (bzw. darpatischen), ggf. auch "warunker", und "tobrischen" Flüchtlingen bzw. "Neusiedlern" unterschieden.
Der durchschnittliche Zoller ist (erz-)konservativ, dickschädlig und "mit der Scholle verwachsen".
Der Zoller Adlige schätzt «gute alte» Barden- und Sangeskunst,
ein Adelssproß aber muß Vieh, Land, Leute, den Ochsenziemer und ggf. das Schwert führen und für gesunden Nachwuchs sorgen können, sonst taugt er nicht.
Das wichtigste Heiligtum im Zoller Land ist das Erdheiligtum von
Altzoll,
der größte Zwölfgöttertempel außerhalb Warunks und Beilunks war bis
1020 n.B.F. der Rondra-Tempel von
Rotenzenn.
Hauptgöttin ist bei Adel wie Volk
Travia (z.T. bis heute).
Das verpflichtet zu Anstand und Sorge für Untergebene, aber auch zu Gehorsam dem Familien- oder Landes-Oberhaupt gegenüber.
Seit
1020 n.B.F. ist die 12-Götter-Verehrung verdrängt oder auf "Nebenkulte" übertragen worden:
man verehrt Ifirn oder Lokalheilige statt Travia, Sumu statt
Peraine und Nymphen statt
Efferd.
Ernsthafte Borbarad- und Dämonenkulte finden sich hauptsächlich bei "Neusiedlern" und "Heimatlosen".
Wegen der Traviaverehrung gibt es im Zoller Land kaum Gasthäuser: selbst in der kleinsten Kate findet sich immer Platz für Gäste.
Im Zoller Land gibt es längst keine
Trolle, Riesen oder Echsen mehr, auch Elfen sind schon lange selten. Zwerge findet man allenfalls als Handwerker in einem größeren Ort.
Einzelne Goblins und Orks wanderten mit den Schwarzen Horden wieder ein.
Reich ist das Land nach wie vor an Wasser- und Baumnymphen, Blütenfeen, Gnomen, Wichteln usw.
Viele haben ihren Wohnort gegen die dämonische Verseuchung verteidigen können, die meisten sind allerdings stocksauer auf Menschen.
Auch Geister (Gespenster) gab es «schon immer» im Zoller Land, aber wohl noch nie so viele und so verschiedenartige wie seit der Herrschaft Rhazzazors.
Mehr dazu siehe Zoller Land
Text © 2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Graphik & Layout © 2007 Marianne C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-12-30