Numero 2 (Praios 1029 nBF/36 Hal/Januar 2006), S.13:

Gluckenhang

Literaturliste


Die Lage in Gluckenhang

Traviansfurt/Gluckenhang. In der letzten Zeit überschlugen sich die Gerüchte wie Spaßmacher auf dem Dorfplatz. Eine Weile lang war das recht lustig anzusehen, es stimmt mich aber bedenklich, wenn ich sehe, wie Preise für Mehl, Speck und Bohnen stärker steigen als nötig und bereits unsachgemäß gelagerte Vorräte vernichtet werden mußten. Darum sei für hier und jetzt, Ende Boron 1028 BF, Folgendes festgestellt:

Unsere Baronin ist durchaus nicht zum Feind übergelaufen. Auf welche Weise ihre "Gluckenhanger Schnapphähne" in Knoppsperg, Zackenberg oder jenseits des Darpat für Ruhe sorgen, braucht uns nicht zu bekümmern. Die anfänglichen Mißverständnisse bei ihrer Verproviantierung in Gluckenhang selbst sind größtenteils ausgeräumt; soweit nicht anders ausgemacht, erfolgt die Zahlung nach marktüblichen Gepflogenheiten und Preisen.

Die Sperren der Alte Handelsstraße sind für Bauern, Händler und Fahrend' Volk passierbar, je nach Lage und nach gebotener Ware frei oder für nicht mehr als üblichen Wegzoll. Es sei jedoch davon abgeraten, nordwärts weiter als bis in den Süden Knoppspergs zu reisen, da die Lage weiter darpataufwärts weiterhin unsicher bis prekär ist.

Handel und Wandel mit den südlichen Landen, insbesondere zu Schiff, sind weiterhin möglich. Die letzte erwartete Kornladung aus Aranien ist termingerecht eingetroffen. Eine Teuerung in unseren Landen steht nicht zu befürchten, sofern ihr sie nicht selber macht! Rat und Kirchen der Stadt Traviansfurt sind sich einig, Vorratsfrevel und dergleichen unnachgiebig zu bestrafen!

Zwischen Jungfer Binyama von Schönhag, vor Praios und Travia angenommene Tochter Baronin Selindes, und Ihrer Hochgeboren selbst ist es in der Tat zum Zerwürfnis gekommen. Jungfer Binya hat sich einige Zeit außerhalb Gluckenhangs aufgehalten, ist jedoch bereits im Efferd zusammen mit Ritter Hakon von Sturmfels in den Viehpalt (den Süden Gluckenhangs - Anm. d. Red.) zurückgekehrt.

Zu den Befürchtungen anläßlich gewisser Gerüchte, es befänden sich auch "Schwarzsöldner" unter ihren Leuten, einer sogar recht hoch in Ritter Sturmfelsens Gunst, sei erstens angemerkt, daß sich Abt Corelian Schwarzwasser von Morkenbruck lobend über sämtliche Leute der Jungfer und des Ritters geäußert hat. Zum zweiten, daß ich Hakon von Sturmfels nicht für einen Mann halte, welcher sich mit dem Feind einläßt. Zum dritten soll einer, welcher unrecht gehandelt hat, die Gelegenheit erhalten, Rückzahlung, Zins und Zinseszins zu leisten, bevor er vor Rheton tritt.

In Leugrimmsau hat Frau Zidona Ekschnasin die Führung übernommen. Die "Leugrimmer" stehen weiterhin jedem Kor- und Zwölfgöttergefälligen nach Khunchomer Kodex zu Diensten.

Unlautere Übergriffe auf Bürger, Bauern und Händler durch irgendeine oder -einen der Obgenannten sind nicht zu befürchten, im Gegenteil scheinen die Wege im Viehpalt etwas sicherer geworden zu sein. Reisenden sei empfohlen, angetragenen Geleitschutz in Anspruch zu nehmen.

Der vormalige Soldmeister von Leugrimmsau, Soraldin Halderan, hält sich mit seiner "Kors Meute" weiterhin auf Burg Schönhag auf und soll die Baronin kontaktiert haben, zu welchem Behufe, ist nicht bekannt.

Aufgemerkt! - Die Lockerung der Jagd- und Fischrechte gilt nur für die Gegend um Gut Wiesengrund, Müggeln, die Abtei Morkenbruck und den Morkenhof und einstweilen nur bis Ende Tsa! Die Gerechtsame von Leugrimmsau und vom Trollhof sind davon unberührt.

Die veränderte Lage der Grenzschranken zwischen Gluckenhang und Bergthann (Simmerhof Klingweiler Suderfallstraße - Anm. d. Red.) wurde bestätigt. Nach Auskunft von Burg Gluckenhang handelt es sich um "längst fällige Korrekturen".

Angesichts durchreisender landesfremder Adliger, Praioten oder Rondrianer sei noch einmal an die fürstlich-darpatischen Waffengesetze erinnert. Es kam bereits zu bedauerlichen Mißverständnissen, welche sich nicht zu wiederholen brauchen.

Madulf Kolbanstor im "Gluckenhanger Boten" (fs)

 

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