[Der Darpatische Landbote]Numero 20 (Travia 31 Hal/Juni 2001), S.24

Gluckenhang

Literaturliste


Aus dem Darpatischen Landboten Numero 20 (TRA 31 Hal/Juni 2001):

Was geht vor im Finsterbinger Schloß?

Gluckenhang (ACK): Seltsame Dinge scheinen in der Ruine des abgebrannten Schloß Finsterbinge vorzugehen. So jedenfalls machen uns die Berichte zweier Heimatloser glauben, welche am vergangenen Wassertag Traviansfurt erreichten.

Ungeachtet ihrer vom strömenden Regen völlig durchnäßten und verschmutzten Gewandung suchten sie sofort das Ratshaus auf, um von ihren Beobachtungen zu berichten. Da die Zeit des kleinen Rates jedoch schon verstrichen war, nahm der Stadtchonist Tiradin Kratzer ihre Aussagen auf, versorgte sie mit einer Obdachmarke und hieß sie Quartier in der «Gans» zu nehmen.

Wie Kratzer einige Zeit später der Redaktion bei einem zufälligen Treffen im «Grünen Pflug» zur Kenntnis gab, waren die Heimatlosen auf ihrem Weg durch den Gluckenhanger Süden von heftigen Regenfällen überrascht worden. Auf ihrer Suche nach einem schützenden Unterstand entdeckten sie die unweit ihres Weges sichtbare Ruine des Schlosses Finsterbinge, nicht ahnend, daß ein barönliches Geheiß das Betreten verbot.

Tatsächlich fanden sie im rußgeschwärzten Gemäuer eine trockene Stelle sowie ausreichend Holz, um sich an einem Feuer wärmen zu können. Während sie so guten Mutes das Ende des Regens abwarteten, entdeckten sie jedoch innerhalb des Ruinengeländes ein weiteres Leuchten. In der Erwartung, auf Leidensgefährten zu stoßen, begaben sie sich zu der vermuteten Quelle des Leuchtens, mußten aber feststellen, daß dieses durch die Ruine zu wandern schien. Sie versuchten das Licht zu verfolgen, stießen dabei jedoch immer wieder auf Hindernisse, die sie großräumig umgehen mußten.

Schließlich sahen sie die Quelle vor -- oder besser über sich: Etwa in der Höhe eines früheren Obergeschosses schwebte etwas im Regen, das sie nur als "formlose Gestalt" bezeichnen konnten. Einer der beiden Wanderer behauptet, einen Arm erkannt zu haben, welcher ein "brennendes Etwas" gehalten habe. Dabei sei ihm eine Flasche entglitten, weshalb er vor Schreck geschrien habe. Daraufhin, so gab der andere an, habe das "Etwas" eine grün gleißende Flamme nach ihnen ausgestoßen.

Die beiden Heimatlosen flohen daraufhin Hals über Kopf aus der Ruine und hielten trotz anhaltenden Regens nicht mehr an, bis sie Traviansfurt erreichten.


Siehe hierzu u. a. auch:
DL 11 S. 9: Mysteriöse Feuer in Gluckenhang
DL 15 S.17: Brand in Gluckenhang ohne weitere Folgen
DL 18 S.24: DL-Korrespondentin verschwunden
DL 20 S.24: Was geht vor im Finsterbinger Schloß?
DL 21 S.12: Kors Meute wacht an «Finsterer Binge»

Hoch

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