Flossen an der SchuppeEin Dorf im Glaukenfall |
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In dem heute stattlichen Dorf am Unterlauf des Flusses Schuppe leben die meisten Einwohner von der Flößerei, Holzverarbeitung oder Schiffsdiensten.
Acker und Vieh dienen nur noch der Grundversorgung, viele Scheunen werden heute ganz oder teilweise als Werkstätten oder Lager genutzt.
Die Bauweise der Gebäude ist einfach und zweckorientiert, die Flächen zwischen den hölzernen Streben oft gekalkt oder mit Bachkieseln besetzt, um der Witterung zu trotzen.
Schuppen, Ställe und bei größeren Höfen auch eine Scheune drängen sich nah an die Häuser, die sich am Karrenweg aufreihen und von Gärten umgeben sind.
Um Flossen herum, zu den Höhen hin, liegen kleine Äcker und Getreidefelder, wie auch die Höfe umgeben von Hecken aus Weißdorn, Zaunriegel, dem Spindelstrauch mit seinen bunten Früchten und allerlei anderen Bäumen und Sträuchern.
Das Vieh weidet im tiefergelegenen, sumpfigen Grasland.
Im Flossener Norden, Richtung Knoppsperg, reicht der Wald bis an den Darpat hinunter.
Südlich von Flossen säumen Kiesflächen und Gebüsch den Fluß.
Sumpfiger Auwald bedeckt den größten Teil des Gebietes, in dem sogar noch eine kleine Auelfenfamilie lebt.
In Flossen werden die flußaufwärts gehauenen Stämme zu größeren Flößen gebündelt und auf dem Darpat flußab oder auch, an ein Boot vertäut, flußauf tansportiert. Die «Flösser», die das Holz begleiten und auch verkaufen, sind ein eigener Stand, mit eigener Kleidung und Gepflogenheiten.
Der Name des Dorfes stammt übrigens nicht von den Flossen der Fische in der Schuppe, sondern von der Herkunft und Bedeutung als Flößerlager. Erzählungen zufolge soll der barönliche Zehnteintreiber, um das «scharfe s» zu betonen, die neue Siedlung als «Floszen» vermerkt haben, woraus dann später das «doppel-s» wurde. Andere verweisen auf den speziellen Dialekt der an der Schuppe lebenden Leute, in dem Haken wie «Hacken», aus Nägeln wie «Näggel» und Flößer wie «Flösser» klingen. Ob dann die Schuppe nun ursprünglich «Schube» hieß, ist jedoch unbekannt.
Auch die Holzverarbeitung vor Ort spielt eine große Rolle:
In Flossen finden sich Schindler und Zimmerer, Wagen- und Radmacher, Böttcher und Faßbinder, Tischler und Drechsler, in der Umgebung arbeiten mehrere Köhler.
Von den Erzeugnissen bleibt nur ein kleiner Teil in Gluckenhang, der weitaus größere wird nach Knoppsperg oder Zackenberg gekarrt oder per Schiff an andere, weiter entfernte Ziele.
Erst vor wenigen Jahren, 1021 n.B.F. (28 Hal) wurde hier eine Papiermühle errichtet.
Aus gesammelten und angekauften Hadern und der vor Ort reichlich anfallenden Rinde wird ein sehr gutes Büttenpapier geschöpft, das auch für den in
Traviansfurt gedruckten Gluckenhanger Boten verwendet wird.
(Mehr über Papierherstellung siehe:
www.darpatia.de/LANDBOTE/.)
Weiterhin gibt es noch den Stand der Schiffer, die Kahn und Fahrt oder auch Lotsendienste für Händler und sonstige Reisende anbieten.
Die
Neue Handelsstraße führt von Flossen dem Lauf des Flusses Schuppe entgegen (ostwärts) ins waldige Bergland nach
Urquell.
Südwärts führt die
Alte Handelsstraße durch die sanften Hügel der Trollzacken-Ausläufer, Streuobstwiesen und schattige Wälder zum Dorf
Gluckenhang.
Ein nicht minder solide erscheinender
Weg führt über eine Brücke über die Schuppe und weiter nordwärts.
Die steinerne Brücke, die von einem hölzernen Aufbau gedeckt ist, bietet nur einem einzigen Fahrzeug Platz.
Ein altes Schild am Brückeneingang weist auf die Baronie-Grenze hin und benennt (kaum noch lesbar) den Zielort: Feldhütten.
Richtung | (Strecke) | Nach | Meilen | Mod. | |
Norden | (Ehemalige Handelsstraße) | Feldhütten/Knoppsperg | 13,5 | 0.65 | |
Westen | (Auwald) | Treidelpfad | nn | 0.nn | |
Osten | (Neue Handelsstraße) | Urquell | 9 | 0.80 | |
Süden | (Alte Handelsstraße) | Gebirgspfad nach Walddorf | 8 | 0.85 | |
... + Nordosten | (Abzw. Gebirgspfad) | Walddorf | nn | 0.55 | |
... + Süden | (Alte Handelsstraße) | Gluckenhang | 7 | 0.85 |
Text © 1997-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Tübingen. Graphik, Layout © M. C. Herdt. Kartographie/Navigationskarte (ImageMap) © 2000-2007 Marianne C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-12-30