Bis in die frühen 80er Jahren entwickelte nahezu jeder Hersteller von Computer-Hardware eine eigene Steuerungs-Software, Betriebssystem (deutsch kurz: BS, englisch Operating System, kurz: OS) genannt, auf der Befehlslisten (Programme genannt) abgearbeitet werden konnten.
Recht bald folgten auf einigen Computern die graphischen Benutzeroberflächen (engl: Graphical User Interface, GUI), die es dem Benutzer erlaubten, mit einer Maus auf einem virtuellen Schreibtisch (Desktop) herumzufahren und auf bunte Bildchen (Icons) zu klicken.
Bei Atari und Apple war dies 1985 das GEM (Graphics Environment Manager), das sich auf den DOS-Computern der IBM-kompatiblen Welt nur zögerlich verbreitete, da die Fachleute von IBM keinen Nutzen in einer graphischen Oberfläche sahen.
Daß die Anwender anderer Meinung waren zeigte sich in steigenden Ansprüchen an die Funktionalität, die wiederum zur Entwicklung von zahllosen Nachfolge-Oberflächen führte.
IBM blieb zuerst auf seinem Kurs und veröffentlichte das durch Zeicheneingabe gesteuerte OS/2, lenkte aber 1988 mit der passenden Oberfläche Presentation Manager ein.
Optisch wesentlich schlichter blieb lange Zeit das ebenfalls 1985 vorgestellte Windows.
Erst mit der 1990 veröffentlichten Version konnte sich diese BS-Erweiterung verbreiten und durch die dominante Präsenz DOS-basierter PCs zum Marktführer aufsteigen.
Optisch wurde Windows allerdings erst 1995 mit Einführung echter Fenster, Dialogboxen und Icons dem GEM bzw. dem Finder des Macintosh gleichwertig.
Durch die Vermischung der Funktionalität und den Sprachgebrauch normaler Anwender wird heute kaum noch zwischen Betriebssystem und Benutzeroberfläche unterschieden.
Einige der wichtigsten Betriebssysteme und Oberflächen waren/sind:
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