[Wappen]

Der Darpat

Großer Strom entlang der Zacken

Baronie | Norden | Mitte | Süden | Traviansfurt | Szenarien | Personen | DarPedia

Den Darpat und seine Auen aber kann man schon fast den dritten Teil Gluckenhangs nennen, einer der größeren Ströme Aventuriens -- und ein bedeutender Transportweg. Er von der Mündung am Golf von Perricum bis Rommilys und fast vor die Ochsenwasserfälle hin schiffbar. Doch nicht nur Handelsschiffe befahren ihn: auf ihm transportieren Holzfäller ihre Stämme und fahren die Aufischer mit ihren Kähnen zum Markt nach Flossen oder Traviansfurt.
   Nur bei Hochwasser versuchen ihn die Leute zu meiden, denn dann ist er unberechenbar, und kaum jemand kennt die Lage der zahlreichen Strudel und Kiesbänke, der immer wieder auftretenden Stromschnellen und tückischen Felsen im Strom. Erst vor wenigen Jahren wurde ein Kahn mit einer Bauernfamilie von der kräftigen Strömung fortgerissen, die Leichen der Eltern wurden erst kurz vor der Grenze zu Bergthann angespült, die der Kinder und des Großvaters wurden nie gefunden.
   Derlei Gefahr und wohl auch zum Teil Streitigkeiten zwischen dem neugegründeten Darpatien und dem verbliebenen Garetien waren wohl Grund genug, an ihm entlang im Garetischen die Handelsstraße von Perricum nach Rommilys und Gareth zu bauen.

Untiefen und Stromschnellen

Schon in Fürstlich Knoppsperg beginnt eine lange Strecke, auf der der Darpat durch Flußengen und über verborgene Klippen strömt. Sie zieht sich bis hinunter zum Zufluß der Elber.

Der ärgste Teil liegt zwischen Flossen und dem heutigen Burgberg, wo auf der garetischen Seite Ausläufer des Raschtulswalls, auf der darpatischen aber die Vorberge der Trollzacken dem Fluß am nächsten kommen. Die abgerutschte Hangscholle «Darpenfang» und der «Hühnerschnabel», wie respektlose Schiffer die vorspringende Nase des Gluckenhangberges nennen, verengen den Strom und lassen ihn Wirbel und Gegenströme bilden, die ein Schiff leicht auf die Felsen drücken können.
   Ein Flußunkundiger ist gut beraten, sich in Knoppsperg oder Flossen bzw., will er flußauf, in Traviansfurt einen Flußschiffer an Bord zu holen, der ihm den Weg weisen kann. So mancher Handelsfahrer hat schon Ladung oder gar Schiff und Leben verloren, weil er hier die Taler sparen wollte. Flußauf ist diese Strecke nur mit starken Ruderern oder durch «Treideln» befahrbar.

Unterhalb Traviansfurts wird der Strom ruhiger, doch hüte sich der Schiffer, etwa unaufmerksam zu werden. Unversehens bleibt sein Schiff an einer Kies- oder Lehmbank hängen oder verfängt sich bei höherem Wasserstand an untergetauchtem Gebüsch, weil es die Fahrrinne längst verlassen hat.

Kommt er dann an den Rabensberg in der großen Biegung des Flusses, ist er gut beraten, Stangen bereitzulegen und einen Ausschauer am Bug zu postieren, denn kaum hat er die Altarme unter Burg Schönhag passiert, wird das Wasser wieder wilder und drückt das Schiff auf Kiesbänke oder ans Ufer.

Alle Versuche, den Fluß leichter befahrbar zu machen, sind bisher an der Schwierigkeit dieses Unterfangens, den Hochwassern, die neue Kiesbänke aufschütten, und dem Widerstand der garetischen Nachbarn gescheitert, die zu Recht um die Bedeutung «ihrer» Handelsstraße fürchten, sollte die Flußpassage bequemer werden.

Hoch

Impressum

Text © 1997-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Graphik, Layout © 1997-2007 Marianne C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-03-19