[Der Darpatische Landbote]Numero 7 (Phe. 1021 n.B.F./28 Hal/Sep. 1998), S.10

Gluckenhang

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Fehlgriffe einer Weibelin

Brosen, Gluckenhang (ACK): Knapp vor Redaktionsschluß erreichte uns die Meldung, daß es am Abend des 18. Tsa in einer Brosener Besenwirtschaft beinahe zu einem unstatthaften Übergriff einer im Dorfe Brosen im Suderfall Gluckenhangs quartierten Weibelin an dem jüngsten Sohn des Schankwirtes gekommen wäre.
   Nach Berichten von Zeugen hatte die Weibelin, die an jenem Abend dem Darpatwasser etwas zu heftig zugesprochen hatte, zuerst lautstark zweifelhafte Söldnerlieder gesungen und im weiteren Verlauf die anwesenden Bauern unflätig beschimpft. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, der Frau den Krug abzunehmen und sie zum Verlassen der Wirtschaft zu bewegen, rief der Wirt seine drei Söhne zu Hilfe. Kaum war die Trunkene jedoch des Jüngsten angesichtig geworden, griff sie sich diesen und suchte ihn mit eindeutigen Griffen und Worten zu einem Beieinander zu bewegen. Nun wurde es auch den anwesenden Bauersleuten zu viel: Gemeinsam überwältigten sie die Weibelin und sperrten sie zur Ausnüchterung in den Stall des Wirtes, wo sie erst am folgenden Morgen ernüchtert von ihrem Hauptmann ausgelöst wurde.

(MCH)

Hoch

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