[Dergelmunder Schiffsglocke]Numero 2 & 3 (Fir.-Phe. 1023 nBF / 30 Hal / 1. Quartal 2001), S.16:

Dergelmund

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Zusamenfassende Infos zum Leichenfund:

Natürlich gibt's gleich eine Untersuchung.

Man findet alles wie angegeben, dazu Reste von zwei größeren Flaschen oder Phiolen mit bräunlichen Schlieren eines undefinierbaren Inhalts und etwas, das eine dunkelblaue Glasschale gewesen sein könnte, jetzt in feinen Splittern. Außerdem noch einige weitere Knochensplitter und zwei Rippen; der gesamte Unterleib fehlt -- vielleicht vom Eis weggerissen.

Die Geschwister Hagenhold bestätigen, daß es sich bei den gefundenen Stoffetzen um einen guten, tiefblauen Stoff gehandelt haben muß.

Die fast völlig skelettierte Hand des Toten umklammert den Dolch so fest, daß man sie nicht lösen kann. Und den stechenden Geruch (wie nach Brand, Teer und faulen Eiern) bemerkt jeder. Dabei scheint alles schon recht lange dort zu liegen, wohl seit Einbruch des Winters, ganz sicher nicht erst seit ein paar Tagen.

Der Fundort liegt ein Stück flußabwärts von der Hütte der Fährfrau. Das Ufer steigt hinterm -- jetzt beschädigten -- Bohlensteg des Treidelpfades sanft an und ist relativ trocken. Niedrige Weiden, Schilf und sonstiges Gebüsch schirmen den Platz von Straße und Haus, z. T. auch vom Darpat ab.

Dramina meint, das Eis habe sich an irgendeinem Hindernis gestaut -- jetzt schwimmen die Schollen glatt vorbei, nur kleinere fangen sich noch hier und da im Röhricht.

Der (Teil-) Leichnam und alles übrige wird bei Hebenstreit im Borontempel am Totenanger gelagert.

Weiter läßt der Hafenmeister bei Hw. Hebenstreit anfragen, ob jemand die Leiche erkannt habe. Allerdings ist nicht mehr viel zu "erkennen". Die Fährfrau erinnert sich aber, Ende Efferd einen Mann in Robe übergesetzt zu haben, der ihr nicht geheuer war.

Über ein halbes Jahr lang also Ruhe -- und nun wieder ein Toter in Dergelmund, der unter seltsamen Umständen aufgefunden wird. Eigentlich Grund genug für "Investigationen"!

Sicher gibt es einige Dergelmunder, die sowas am liebsten "unter den Teppich kehren" wollen ("sowas passiert halt, gerade in diesen Zeiten"), andere mag es länger beschäftigen -- "gerade in diesen Zeiten".

Das Ganze kann als ein "Abenteuer" innerhalb des übrigen Stadtlebens gespielt werden: Ihr fragt (offen oder privat) nach Details, teilt sie anderen mit oder auch nicht ...

Der Borongeweihte hebt die Leiche eine ganze Weile lang auf, ehe er sie einäschert.

Viel Spaß!

Frieke

Hoch

Hoch

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