Der SimmerhofFreibauernhof am Simmerraan |
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Plan des Hofes: |
Hof und Tore (A, B, C), Haupthaus (1), Leibgedinghaus (2), Gesindehaus (3), Schmiede (4), ‹Heietschranne› (5), ‹Fruchtschranne› (6), Pferdestall (7), Backhaus (8), Hofgarten (9), Spielplan-Download-Info
Der Hauptzugang (A) zum Hof ist ein rund 3,5 Schritt breites Tor mit zwei kräftigen Torflügeln.
Am rechten Torflügel ist eine Tafel angeschlagen, deren bemalte Schnitzerei das Gluckenhanger Wappen zeigt.
Die Durchfahrt ist breit und hoch genug, daß beladene Heuwagen gut passieren können.
Im Mauerabschnitt zwischen Fruchtschranne und Pferdestall befindet sich das Feldtor (B), der Zugang zu den Äckern und Weiden.
Die etwa 2 Schritt breite und 2,5 Schritt hohe Tür ist groß genug für kleine Karren und Zuggespanne für Feldarbeit.
In der östlichen Mauer bei der Schmiede ist das Gesindetor (C), ein einfacher Durchgang zur
Simmer und zum Steg zur barönlichen Mühle.
Zwei Bäume auf dem Hof spenden Schatten.
Um den Stamm des südlicheren Baumes, einer Linde, ist eine Bank herumgebaut.
Hier sitzen die Hofleute bei gutem Wetter gern zum Mittagsbrot, für Arbeiten wie Bohnenschnippeln oder halten abends nach der Arbeit noch einen Schwatz bei Most, Dünnbier, Molke oder einem Pfeifchen.
Ziemlich genau in der Mitte des Hofes befindet sich ein gemauerter Brunnen mit Winde für zwei Eimer.
Hinter
Gesinde- und
Backhaus ist ein Garten angelegt für Hülsenfrüchte, Gartengemüse, Würz- und Heilkräuter, einige Beerensträucher, aber auch Zierblumen.
Ein weiterer kleiner Garten befindet sich vor dem
Leibgedinghaus.
Im hinteren Teil des Hofes, zwischen den Ställen, befindet sich der ordentlich eingefaßte Misthaufen.
Über dessen eines Ende ist ein dreisitziger
Abtritt (ohne Trennwände natürlich) für das Gesinde gebaut.
Mancher erleichtert sich allerdings auch ganz ungeniert über den Rand der Miste.
Wo geeigneter Platz dafür ist, ist an den Gebäuden Feuerholz gestapelt. Ein Hackklotz steht zwischen Haupt- und Backhaus.
In den oberen Stockwerken des großen, ziegelgedeckten Holzbaus wohnen der Bauer und die Bäuerin sowie die fest zum Hof gehörenden Mägde und Knechte.
Im ersten Oberstock ist der geräumige Wohn- und Eßraum mit Tischen, Bänken und Schemeln und dem Traviawinkel.
Hier essen die Höfler, sitzen des Abends beisammen und werken an ihren Hausarbeiten.
Zu ebener Erde liegt die Küche.
Sie reicht an einer Seite des Hauses konisch zulaufend durch die oberen Stockwerke bis zum Firstgebälk hinauf, wo der Rauch der Feuerstelle durch das kaminlose Dach abzieht.
Zuunterst in diesem Abzug und von der Küche aus noch gut erreichbar hängen Würste, Schinken und Speck im Rauch, darüber gelegentlich andere Dinge, die ausgeräuchert werden müssen.
Andere Räume im Erdgeschoß dienen als Lager und als Werkstätten, z. B. für Tischlerarbeiten.
Im Ostteil des Hauses befindet sich auch ein
Abtritt.
Ein Fallrohr leitet die Fäkalien und das zum Nachspülen verwendete Putzwasser nach draußen, ein Stück über die Hauswand hinaus.
Manches spülen dort Regen und
Simmer hinweg, bei trockenem Wetter freuen sich die Fliegen ...
In diesem kleinen strohgedeckten Fachwerkhaus leben die Alten, zuvörderst die Altbäuerin und der Altbauer, dabei aber auch die älteste Magd und der älteste Knecht, welche nicht mehr arbeiten müssen bzw. können.
Erstere wohnen im Unter-, letztere im Obergeschoß.
Vor dem Haus steht eine Bank, wo die alten Leute gerne in der Sonne sitzen und ein Auge auf das Treiben im Hof halten.
Neben dem Haus steht ein Klohäuschen, das üblicherweise den «Austräglern» vorbehalten ist.
Außerdem gibt es vor dem Haus einen kleinen Garten, in dem die Austrägler sich Gemüse, Kräuter und auch Blumen ziehen.
Ebenerdig birgt das strohgedeckte Gebäude den Rinderstall mit einem knappen Dutzend Kühen.
Darüber, die Wärme des Stalles nutzend, liegt ein weiterer Wohnbereich.
Hier wohnen die neuen Mägde und Knechte sowie wandernde Arbeiter, die auf dem Gehöft für Essen und Unterkunft, Tage- oder Saisonlohn arbeiten.
Die Schmiede ist ein ziegelgedeckter Fachwerkbau.
Neben Hufeisen werden hier Nägel, Spann- und Faßeisen, Beschläge und allerlei Gerätschaften gefertigt oder repariert.
Die Schmiede ist nach vorne, zum Hof hin, offen.
Gegen allzu schlechtes Wetter kann eine Schiebewand die Öffnung bis auf Türgröße schließen.
Der
Schmied, der nicht zum Gesinde gehört, bewohnt die zwei Räume zur hinteren, der Mauerseite hin.
Im Verschlag dahinter lagert er die Holzkohle.
Dieses Gelaß gehört eigentlich nicht mehr zum Schmiedegebäude, sondern ist der mit Brettern überdachte Winkel zwischen Pferdestall und Schmiede.
In der Schmiede befindet sich ein
Altar des Ingerimm.
Zwei große schindelgedeckte Scheunen, aus Holz auf Feldsteinunterbauten errichtet.
In der Heietschranne wird Heu und Stroh gelagert.
Im Erdgeschoß gibt es noch einige Schweinekoben und diverse kleine Lagerräume und Gerümpelkammern.
In der Fruchtschranne wird auf mehreren Stockwerken und Zwischenböden das Getreide, Obst und Gemüse eingelagert (teils frisch, teils sauer eingemacht oder getrocknet).
Im Erdgeschoß sind Werkzeuge und Fuhrwerke abgestellt.
Vor allem befindet sich hier jedoch eine
Kapelle der Peraine.
ist ein langgestreckter, holzschindelgedeckter Bau.
Da der Simmerhof oft auch Reisenden, die auf der
Alten Handelsstraße unterwegs sind, Unterkunft bietet, ist der Stall geräumiger als für die drei (Kutsch- und Acker-) Pferde des Hofes nötig wäre.
Bis zu drei weitere Reit- bzw. Kutsch- oder Packtiere können hier noch untergebracht werden.
Halfter, Kummets, Führleinen, Putzzeug usw. sind in Kammern an den Enden des Gebäudes untergebracht oder hängen an Pfosten und Balken griffbereit im Stall.
steht in sicherer Entfernung von den übrigen Gebäuden. Vor dem steinernen Ofen ist ein Vorraum mit Regalbrettern an beiden Seitenwänden. Hier können die frischen Backwaren abkühlen.
für Kleingemüse, Kräuter- und Arzneipflanzen, aber auch Blumen.
Die Kapelle der Peraine ist ein Raum in der Fruchtschranne mit einem Standbild der Peraine, einem kleinen Altar und einigen Bänken davor. Der Raum würde kaum alle Bewohner des Hofes fassen. Größere Messen werden aber ohnehin im Hof oder auf dem Feld abgehalten.
Durch reinen Zufall (ach ja?) folgt kein einziger der auf dem Simmerhof einquartierten
Söldner
Kors, sondern alle
Eitelbrands Geboten.
Auf dem Gehöft wagten sie ihm auch einen Altar zu widmen (eine Landsknechtstrommel mit Hellebarde und altem Banner).
Nach ersten Konflikten mit dem reizbaren
Kastellan und Kor-fanatischen Mitgliedern ihres Söldnerhaufens versteckten sie diesen zunächst in einem Geräteveschlag hinter der Fruchtschranne.
Mittlerweile ist der Altar jedoch von S. Gn.
Steinklaue von Rotenzenn und Vogtvikarin
Rothenloh geweiht worden und steht nun offen hinter der Scheune (oder, bei Gottesdiensten, auf dem Hof)
(siehe Grimos Tagebuch!)
Bis Tsa 1028 n.B.F. gehörte der Simmerhof zu
Bergthann.
Im Rahmen einer »Nachbarschaftshilfe in diesem unruhigen Zeiten« besetzte der
Gluckenhanger Kastellan F. A.
Grindberg den Hof mit etlichen
Söldnern.
Außerdem hat er Hinweise darauf gefunden, daß der Simmerhof auch schon früher einmal zu Gluckenhang gehört haben könnte.
Sicher ist, daß der Hof einst eine Grenz- und Zollstation (welcher Herrschaft auch immer) war, was seine Lage und gute Befestigung erklärt.
Im Jahr 1030 n.B.F. leben auf dem Hof knapp 50 Menschen.
(Andere Rassen sind nicht vertreten.)
Davon sind allerdings nur knapp 30 voll einsatzfähig, die anderen sind Kinder, Alte, Versehrte oder
Söldner.
Die freibäuerlichen Herren des Hofes werden von den Hofleuten meist nur «der Bauer» bzw. «die Bäurin» genannt.
Außerhalb des Hofes nennt man sie «(den) Simmerhofer» bzw. «die Simmerhoferin» (ggf. auch mit nachgestelltem Vornamen, z. B.: «die Simmerhofer Alrike»).
Momentane Herrin des Hofes ist die Bäuerin
Perjane.
Ihr Mann Helme starb 1027 n.B.F. im letzten Krieg, in den Baronin
Efferdane ihn geschickt hatte, nachdem er sich vom Waffendienst nicht mehr hatte loskaufen können.
Der Schmied Elgrin Pranter gehört nicht zum Gesinde, sondern ist eine Art Pächter, der auch für andere Leute Arbeiten erledigt.
Seit Tsa 1028 sind auf dem Simmerhof auf Geheiß Kastellan Grindbergs ein gutes Dutzend Nord-Gluckenhanger Söldner aus Kors Meute (vgl. Literaturverweise) einquartiert.
Archiv-Inhalt: Textdatei und Karte
Bild-Farbtiefe: 1 Bit (Bitmap),
Bild-Maße: 2465 × 3367 pixel,
Druckgröße bei 300 dpi: 20,87 × 28,51 cm
Text © 1999-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Tübingen. Graphik, Layout © Marianne C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-12-30